10.12.2021

Angus

Einst legendär, heute weltberühmt mit der Fellfarbe als Marke

(Foto: Ania Soller)

Schon Mitte des 18. Jahrhunderts weideten die natürlich hornlosen Urahnen von Angus in der weiten, grünen Landschaft Schottlands. Das offizielle Angusherdebuch gründeten die schottischen Züchter im Jahre 1876. Der Ruf der edlen Kühe mit den überzeugenden Eigenschaften erreichte bald Amerika. So verbreitete sich die Rasse Angus im 19. Jahrhundert langsam auf der ganzen Welt. Dank dem einfachen Handling und der einzigartigen Fleischqualität (Marmorierung und Zartheit) hat sich Angus sowohl bei Züchterinnen und Züchtern als auch bei Fleischliebhabenden weltweit etabliert.

Das Herz der schweizerischen Mutterkuhhaltenden fing vor rund 40 Jahren für die Rasse Angus so richtig an zu schlagen. Anfangs wurden Kreuzungstiere durch künstliche Besamung gezeugt. Ab 1995 durften dann die ersten reinen Angustiere mit dem – schwarz oder rot – schimmernden Fell aus dem Ausland importiert werden. Mittlerweile werden in der Schweiz knapp 15'500 Anguskühe gehalten – Tendenz steigend. 

Die Rasse Angus wird vor allem mit schwarzen Tieren assoziiert, aber auch die rote Fellfarbe ist offiziell anerkannt. (Foto: Ania Soller)

Angus ist ein weltweit bekannter Brand für Fleischqualität. Das Fleisch ist hochwertig und wird in allen Marktsegmenten gerne gekauft. Dank mittelrahmigen, reifen Schlachtkörpern aus kurzen Ausmastzeiten steht die Rasse für ökologische Wirtschaftlichkeit. Das saftige Gras aus dem Grünland Schweiz ist für diese Rasse wie geschaffen. Lange Weideperioden wie auch die Pflege der Sömmerungsgebiete geniessen die äusserst widerstandsfähigen und «easy handling» Kühe mit ihrem fein gebauten Fundament in vollen Zügen.

Die natürlich hornlosen Tiere der Rasse Angus haben sich dank ihrer Anpassungsfähigkeit über die ganze Welt verbreitet. Auch in der Schweiz haben sie Fuss gefasst, da sie sich bestens zur Produktion von Fleisch aus Gras eignen. (Foto: Ania Soller) 

(Quellen: www.mutterkuh.ch, www.swissangus.ch)