27.02.2025

Was leistet Natura-Beef für die menschliche Ernährung?

Natura-Beef konvertieren für den Menschen unverdauliches Gras in wertvolle Lebensmittel. (Foto: Larissa Dubach)

Haben Sie auch schon gehört, dass die Produktion von Fleisch enorme Ressourcen verschlinge? Es kursieren dazu die wildesten Zahlen. So schreibt zum Beispiel der WWF Schweiz auf seiner Homepage, dass es für ein Kilogramm Rindfleisch etwa 5 bis 20 Kilogramm Futtermittel brauche. Oder gemäss Bundesamt für Umwelt seien bei Rindfleisch 7 pflanzliche Kalorien nötig, um 1 tierische Kalorie zu produzieren. Die Schlussfolgerung lautet dann: Anstatt Rindfleisch würde man als Mensch besser das Futter essen.

Nur: Was frisst denn so ein Rind eigentlich? Frisst es vor allem Getreide, Maiskörner und Anderes, das für Menschen lecker und leicht verdaulich wäre? Oder frisst es vor allem Kräuter und Gräser, die für uns schlicht unverdaulich sind? Wissenschafterinnen und Wissenschafter weltweit betonen, dass diese Frage einen grossen Unterschied ausmacht.

Es gibt Studien, in denen der Nährwert von Futter für die menschliche Ernährung berechnet wird. Also: Wie viele Kalorien und wie viel Protein hätte das Futter, das es für ein Kilogramm Rindfleisch braucht, für die menschliche Ernährung? Diese Zahlen lassen sich dann mit den Nährwerten vergleichen, die das produzierte Kilogramm Rindfleisch aufweist. So lässt sich berechnen, wie viel Kalorien (oder Protein) es im Futter braucht, um eine gewisse Anzahl Kalorien (oder Protein) im Fleisch zu produzieren.

Wieviel Energie bzw. Protein steckt in Rindfleisch in Bezug auf die für Menschen verwertbaren Nährstoffe im Futter?

Studien im Ausland kommen bisher tatsächlich zum Ergebnis, dass die Produktion von Rindfleisch mehr Kalorien verschlingt, als sie erzeugt. Für Protein gilt mehrheitlich dasselbe. nur einige wenige der untersuchten Produktionssysteme erzeugen mehr für Menschen verwertbares Protein, als sie für die Fütterung verbrauchen. Wie kann diese Situation verbessert werden? Die Empfehlung der Wissenschaft lautet: Rindvieh sollte vermehrt mit Gras gefüttert werden. Getreide sollte – falls überhaupt – nur eine Ergänzung sein.

Mit Natura-Beef setzt Mutterkuh Schweiz seit jeher genau auf diesen Grundsatz. Wir produzieren Rindfleisch mit Gras von Flächen, die anders nicht sinnvoll genutzt werden können. Und mit Gras von Kunstwiesen innerhalb der Fruchtfolge. Solche Kunstwiesen braucht es auf Ackerland regelmässig, damit der fruchtbare Boden erhalten werden kann.

Was genau Mutterkühe und ihre Kälber auf Natura-Beef-Betrieben fressen, wurde 2012 und 2022 detailliert erhoben. Diese Fütterungserhebungen erlauben es, die gleichen Kennzahlen zu berechnen wie in den oben erwähnten Studien. Eine studentische Arbeit am Inforama Rütti kam zum Schluss, dass Natura-Beef durchschnittlich 250 Prozent so viel Energie enthält wie das Futter, das es für die Produktion gebraucht hatte. Und Protein sogar über 300 Prozent. Die Produktion von Natura-Beef verschlingt also nicht Ressourcen, sondern wandelt das für uns sonst unnütze Gras in ein wertvolles Nahrungsmittel um (vgl. Abbildung).

Es kommt also darauf an, was ein Rind frisst. Auch der WWF und das Bundesamt für Umwelt sind sich übrigens dessen bewusst. Beide schreiben in den am Anfang zitierten Texten schliesslich auch, dass Wiederkäuer wie Kühe, Schafe und Ziegen mit Gras gefüttert werden sollten. So, wie wir es bei Natura-Beef seit jeher machen. 

Autor: Daniel Flückiger, Geschäftsführer von Mutterkuh Schweiz

Bezüglich Umwelt- und Klimawirkung kommt es darauf an, welches Fleisch man isst. Mit Natura-Beef liegen Sie auf jeden Fall richtig. (Foto: Larissa Dubach)