Lea und Ben sind ganz aufgeregt. Sie dürfen Bauer Simon über die Schulter schauen und ihn alles fragen, was sie beschäftigt. Dabei kommen sie immer wieder ins Staunen. So vieles war ihnen nicht bewusst.
Ist dir auch nicht bekannt, dass Glasscherben am Strassenrand lebensgefährlich für Kühe sein können? Oder, dass es auch günstigere Grillstücke als das Entrecôte gibt? Wusstest du schon, dass es über 30 verschiedene Mutterkuhrassen gibt?
Möchtest du spielerisch mehr über Mutterkühe erfahren? Dann komm nach Meierskappel oder nach Malleray und begleite Lea und Ben auf dem Erlebnisweg!
Beim Dorfplatz findest du die Starttafel. Dort kannst du einen Flyer mit der Karte mitnehmen oder aber alles hier online mitverfolgen. Lea und Ben sind auch da und zeigen dir vor Ort den Weg. Wo nichts angeschrieben ist, kannst du einfach dem offiziellen Wanderweg folgen. Schon bald gelangst du aus dem Dorf hinaus.
Der Weg führt dem Bach entlang durch ein Waldstück zum Hof Gummen von Beat und Maria Knüsel. Er ist bereits seit über 20 Jahren Mitglied von Mutterkuh Schweiz und produziert mit seinen Kühen Natura-Beef. Hier kannst du Mutterkühe mit ihren Kälbern beobachten. Trinkt eines am Euter der Mutter gerade Milch?
Gerne können die Tafel der BUL und der Hof Gummen von der anderen Zufahrt her besichtigt werden.
Nach dem du den Hof hinter dir gelassen hast, triffst du auf die erste Tafel von der BUL (Beratungsstelle für Unfallverhütung in der Landwirtschaft). Hier erfährst du, wie du dich richtig verhältst, wenn du beim Wandern einer Kuhherde begegnest. Zwischen den Posten von Mutterkuh Schweiz triffst du immer wieder solche lehrreichen Informationstafeln. Bist du schon ungeduldig? Schon bald kommt das erste Spiel zum Thema Wasserverbrauch. Hier ist dein Puzzle-Talent gefragt.
Anschliessend führt der Erlebnisweg zum Erlebnisbauernhof Gerbe von Andreas Knüsel und Claudine Bieli, unserem Hauptpartner vor Ort. Auch er ist seit fast 20 Jahren Mitglied bei Mutterkuh Schweiz. Er ist erfolgreicher Züchter der Rasse Luing. Nebst dem Vieh- und Obstbetrieb führt er einen Campingplatz, einen Hofladen, ein Restaurant und eine Eventlocation. Hier hat es auch einen Spielplatz mit Pool, WC’s und einen Grillplatz, wo du Köstlichkeiten aus dem Hofladen geniessen kannst. Nebst den Kühen gibt es auch Schafe, Ponys und Pferde zu bestaunen. Und bei den Hasen, Schweinen und Zwergziegen darfst du sogar ins Gehege rein – streicheln erlaubt!
Hier kannst du eine Pause einlegen, etwas Essen, dich vergnügen und einiges über Mutterkuhhaltung lernen. Was ist eigentlich Mutterkuhhaltung? Wie viele Rassen gibt es?
Anschliessend führt der Weg zum Hof Laubbach von Regula und Markus Koller. Markus ist Partner von Zaunteam Innerschweiz und ebenfalls Mutterkuhhalter.
Nun führt der Erlebnisweg zu den Milchkühen, wo du einiges über die Rindviehhaltung generell erfahren kannst. So zum Beispiel über Abfall und Kühe. Bei diesem Posten kannst du deine Treffsicherheit testen.
Auf dem Hof Vorderspichten von Yvonne und Armin Koller triffst du auf die klassische Milchkuhrasse Holstein, also eine Kuh, die nur Milch gibt. Ausserdem begegnest du den sogenannten Zweinutzungsrassen Simmentaler und Braunvieh. In der Mutterkuhhaltung sind diese beiden Rassen stark vertreten, da sie eine gute Milchleistung sowie eine gute Fleischqualität aufweisen. Hier auf diesem Hof werden sie jedoch als Milchkuh genutzt.
Anschliessend führt der Wanderweg ein kurzes Stück an einer Kantonsstrasse entlang bis zum Hof Hinterspichten von Herbert und Claudia Koller, wo Holsteiner Milchkühe aufgezogen werden. Hier kannst du Bauernhandwerkskunst bestaunen. Der prachtvolle Hof entstand Mitte des 18. Jahrhunderts und ist denkmalgeschützt.
Nun geht es etwas den Hang hinauf und du erfährst, dass man nicht überall Ackerbau (Kartoffeln, Getreide oder Raps etc.) betreiben kann. Kühe fühlen sich hier jedoch sehr wohl. Finde heraus, wo Grasflächen sinnvoll sind. Übrigens, beim Waldrand in der Nähe dieses Postens findest du ein Bänkli, wo du dich etwas ausruhen kannst. Einfach rechts dem Waldrand entlang laufen.
Nach dem Aufstieg winkt Seesicht als Belohnung. So geniessen auch die Holstein Milchkühe vom Amrynhof von Trudy und Rudolf Knüsel das Schattenplätzli unter den Bäumen mit Blick auf den See.
Zurück zur Mutterkuhhaltung. Auch der Käppelihof von Konrad Huber und Edith Waser ist eine Augenweide. Hier erfährst du, wie man für jedes Budget nachhaltig und unter Berücksichtigung des Tierwohls einkaufen kann. Nach dem Hof triffst du auf das Kuhglockenspiel, wo du dein Musiktalent zeigen kannst.
Am Schluss gelangst du wieder via der gleichen Kreuzung zum Hof Gerbe von Andreas Knüsel. Wenn du nochmals oder erst jetzt Hunger hast und eine Pause brauchst, kannst du dich im Hofladen bedienen und die Köstlichkeiten auf dem Grillplatz gleich selber zubereiten. Nebst Fleisch, Chips und Brot, kannst du auch Feuerholz im Hofladen kaufen. Die Kinder können sich auf dem Spielplatz tummeln. Spätestens jetzt ist es Zeit, den Wettbewerb auszufüllen und Einkaufsgutscheine von Coop zu gewinnen.
Läufst du beim Pool vorbei, kommst du noch zum letzten Posten. Kuh-Kalb-Stier-Polo ist angesagt. Hier lernst du, welches Futter für Natura-Beef und Natura-Veal erlaubt und was verboten ist.
Start der Tour |
Bushaltestelle Dorfplatz, Meierskappel |
Höhenprofil |
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Länge |
4.15 km |
Aufstieg / Abstieg |
128 m / 151 m |
min. / max. Höhe |
433 m.ü.M. / 509 m.ü.M. |
Wanderzeit |
1 h 15 min |
Schwierigkeit |
Leicht |
Kondition |
1 / 6 – Das unebene Weggelände ist nicht rollstuhltauglich. Der Erlebnisweg ist jedoch aktuell mit Offroad-Buggy machbar, da der anspruchsvolle Abschnitt infolge des Unwetters im Sommer 2021 gesperrt ist. |
Öffnungszeiten |
01. März – 31. Oktober 2022 (nächstes Jahr an einem neuen Standort) |
Signalisation |
Der Erlebnisweg ist ab Start bei der Bushaltestelle in Meierskappel gut signalisiert. |
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Falls nichts anderes signalisiert ist, kannst du einfach dem neutralen Wanderwegweiser folgen. Es ist ein Rundweg. | |
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Karte |
Den Flyer mit der Karte kannst du hier herunterladen. Tipp: Mit kleinen Kinder ist es einfacher, den grossen Rundweg entgegengesetzt zu den Wegweisern (im Gegenuhrzeigersinn) zu machen, da die Steigung verteilter ist. |
Im Hofladen kannst du unter anderem Grillfleisch, Brot, Snacks und Grillholz kaufen. Die Köstlichkeiten darfst du auf dem Grillplatz vom Campingplatz selber zubereiten.
Der Hofladen ist täglich von 9.00 – 19.00 Uhr geöffnet. Von 11.30 – 14.00 Uhr in Selbstbedienung (Twint, EC und Barkässeli).
Im heimeligen und familiären Restaurant mit 76 Plätzen, grosser Bar und Terrasse geniesst du feines, hausgemachtes Essen zu fairen Preisen.
Das Restaurant ist täglich ab 17.00 Uhr geöffnet (Montag Ruhetag). Für Gruppen nach Absprache auch ausserhalb der Öffnungszeiten.
Ob Camping, Tipi oder Schlafen im Stroh. Hier auf dem Erlebnishof von Andreas Knüsel hast du verschiedene Übernachtungsmöglichkeiten zur Auswahl.
Regelmässige Verbindung von Rotkreuz oder Luzern mit dem Bus 73 nach Meierskappel Dorfplatz.
Meierskappel liegt zwischen Zug, Luzern und Arth-Goldau oberhalb des Zugersees.
Während der Schulfreien Zeit (Wochenenden / Mittwochnachmittag / Ferien) kann beim Schulhaus Höfli parkiert werden (Signalisation vorhanden). Ansonsten stehen anfangs Dorf bei der Kantonsgrenze, beim Dorfplatz / Start und beim Gemeindehaus Parkplätze zur Verfügung.
Der Erlebnisweg inklusive Flyer mit Karte, Fleischzubereitungskarte und Büchlein ist gratis.
Jetzt mitmachen und folgende Preise gewinnen:
1. Preis: Ein Coop-Gutschein im Wert von CHF 150.–
2. Preis: Ein Coop-Gutschein im Wert von CHF 100.–
3. Preis: Ein Coop-Gutschein im Wert von CHF 50.–
4.–10. Preis: Je ein Mutterkuh Schweiz Sackmesser
Was ist eigentlich Mutterkuhhaltung? Schon gewusst, dass es Milch-und Mutterkühe gibt? Wer erhält die Milch bei einer Mutterkuh? Wie werden Mutterkühe gehalten? Kann Fleischproduktion nachhaltig sein? Wie wichtig ist dir das Tierwohl? ...
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Vom 25. Mai - 30. September 2022/23 kann der Erlebnisweg auch in Malleray besucht werden. Bei den französischen Tafeln führt ein QR Code zu den deutschen Übersetzungen. Weitere Informationen in Französisch findest du hier.