21.05.2020 -

Newsletter Mai 2020 - beef.ch viral - bitte nur lesen und nicht anfassen

Kuh von hinten (Foto: Nadine Strub)

Viren – überall sind sie. Sie beeinflussen unser Leben nicht nur jetzt und heute, doch aktuell merken wir es gerade besonders. Keine grossen Events finden statt, man darf nicht feiern. Doch nicht alles ist nur negativ. Lesen Sie im Beefgeflüster mit Martin und Nadine Bernhard-Strub, welche Auswirkungen der Lockdown auf ihren Landwirtschaftsbetrieb und die Direktvermarktung hat und welche Hoffnungen für die Zukunft dadurch geweckt werden.

Was machen Sie, jetzt, wo Sie nicht ausgehen können? Sie grillen sich etwas Leckeres zu Hause! Darf es auch einmal ein Burger sein? Dann werden Sie kreativ und machen Sie an der Burger Challenge mit. Und nehmen Sie unbedingt am Natura-Beef-Jubiläumswettbewerb teil, vielleicht gewinnen Sie ja ein «BIG GREEN EGG». Erfahren Sie, was es damit auf sich hat und warum BIG GREEN EGG neuer Partner von beef.ch ist.


Immer wieder haben Viren und Krankheiten die Menschheit stark beeinflusst. Wussten Sie zum Beispiel, dass die sogenannte Rinderpest während Jahrhunderten immer wieder für Hungersnöte und grosse wirtschaftliche Verluste verantwortlich war? 2011 wurde sie ausgerottet und war damit die zweite Krankheit überhaupt, der auf der ganzen Welt der Garaus gemacht werden konnte. Lesen Sie mehr darüber in diesem Newsletter und erfahren Sie, welche Rinderrasse eine der starken Rinderpestwellen überlebt hat und weshalb.

Und last but not least: Bleiben Sie gesund und feiern Sie, was auch immer es zu feiern gibt. Zum Beispiel mit einem gegrillten Burger vom Natura-Beef!

(Foto: Fotostudio Nadine Strub)

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Rundum beef.ch

Und gefeiert wird doch, zum Beispiel am Grill!

Seit 40 Jahren gibt es Natura-Beef, doch gerade im Jubiläumsjahr darf bisher kaum gefeiert werden. Nach der beef.ch in Sion musste auch der zweite geplante Event in Diesse verschoben werden. Es bleibt die Hoffnung, dass im September in Wülflingen und im Oktober in Landquart gefestet werden darf. Bis dahin setzt beef.ch umso mehr auf Aktionen in der virtuellen Welt. Bis zum 1. Juni können Sie noch am Natura-Beef-Jubiläumswettbewerb teilnehmen und mit gutem Glück ein «GREEN EGG» gewinnen.

Seit Februar 2020 ist der Keramik-Grill Anbieter BIG GREEN EGG (vertreten in der Schweiz durch die Firma BIG GREEN EGG HEAD) offizieller Partner von Beef Event. Gemeinsam wollen wir Ihnen zeigen, wie verschiedene Teilstücke der Qualitätsmarken Natura-Beef und Natura-Veal auf den Grillgeräten von BIG GREEN EGG zubereitet werden können.

Das GREEN EGG ist mehr als ein Grill. Gerade in den städtischen Regionen der Schweiz ist das Egg immer beliebter – so kann es auch auf einem eher kleinen Stadtbalkon immer und jederzeit gut eingesetzt werden und ist optisch ein Hingucker. Im Vergleich zu anderen Grills entstehen bedeutend weniger störende Rauchemissionen dank optimalem Luftdurchzug.


Das GREEN EGG kommt auch in der Spitzengastronomie in den Indoor-Küchen der grossen Stars zum Einsatz. Namhafte Köche des Landes gehörten wohl zu den ersten GREEN EGG Fans in der Schweiz. So bezeichnen es die beiden Koch-Grössen Andreas Caminada oder auch Nenad Mlinarevic mit einem Schmunzeln im Gesicht regelmässig als ihr Lieblingskoch-Utensil.

Beef Event freut sich auf eine langfristige Zusammenarbeit mit der Firma Big Green Egg Head und hofft, dass die ganz andere Art des Kochens mit dem «Green Egg» unter anderem an der beef.ch in Wülflingen präsentiert werden kann. Zum Gluschtig-Machen hier bereits ein Rückblick auf die Flavour Fair vom letzten Jahr.

(Foto: https://www.instagram.com/biggreenegg

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Beefgeflüster mit Martin und Nadine Bernhard-Strub, Worb

«Die Nachfrage ist deutlich gestiegen. Schön wäre, wenn dies auch nach der Krise so bleiben würde.»

Martin und Nadine, ihr vermarktet euer Fleisch normalerweise an den sogenannten Beef-Days. Wie läuft dies ab?

Wir organisieren alle drei Monate den Beef-Day auf unserem Betrieb. Kundinnen und Kunden können ganz frisches Bio-Rindfleisch nach ihrem Gusto auswählen und kaufen. Man muss nicht im Voraus bestellen und auch keine fixe Menge beziehen. Zusätzlich bieten wir mit hausgemachten Hubel-Beefburgern, saftigen Rindfleischbratwürsten und knusprigen Berner-Frites etwas für das kulinarische Wohl. So wird das Einkaufen gleichzeitig zum Erlebnis und unser Hof zu einem Ort der Begegnung.

Aktuell ist Gitan, ein stolzer Limousin-Stier, für den Nachwuchs auf dem Hubel-Hof verantwortlich. (Foto: Fotostudio Nadine Strub)

Gerade jetzt ist Begegnung ja leider nicht erwünscht. Wie habt ihr auf die Vorgaben des BAG reagiert?

Wir organisieren weiterhin die Beef-Days und kommunizieren die Daten bereits im Voraus auf unserer Homepage. Zirka drei Wochen vor dem Beef-Day erhält unsere Stammkundschaft online ein Bestellformular. So können wir im Vorfeld die Bestellungen gemäss den Kundenwünschen zusammenstellen. Die Kundinnen und Kunden holen sich dann am Beef-Day ihr Fleisch über die offene Stalltüre ab. Bezahlt werden kann per Rechnung, TWINT oder mit den gängigen Bankkarten. Es funktioniert sehr gut, Spontankäufe sind aber leider nicht möglich.

Hat sich dies auf die Nachfrage nach euren Fleischprodukten ausgewirkt?

Man könnte erwarten, dass die Kundinnen und Kunden es vermissen, dass sie nicht vor Ort die Fleischwaren aussuchen dürfen. Doch die Stammkundschaft schätzt unsere Produkte und macht auch beim aktuellen Bestellprozedere gut mit. Ausserdem konnten wir sogar noch neue Kunden bei uns begrüssen. Es scheint, dass die Konsumentinnen und Konsumenten in Zeiten von Corona bewusster einkaufen und kurze Wege sowie kleine Geschäfte mehr schätzen. Die Nachfrage nach unseren Produkten hat sich spürbar erhöht. Wir hoffen sehr, dass dies auch nach dieser aussergewöhnlichen Lage noch eine Weile anhält.

Was vermisst ihr in dieser speziellen Zeit am meisten?

Für uns ist der persönliche Kontakt mit unseren Kundinnen und Kunden sehr wichtig. Zusammen sein, sich austauschen, zusammen etwas zu trinken. Dass dies aktuell nicht möglich ist, finden wir sehr schade und hoffen, dass es bald wieder möglich sein wird.


Bereits in siebter Generation bewirtschaftet Martin Bernhard-Strub zusammen mit seiner Frau Nadine und den drei Kindern Eliane, Laurent und Charles den Familienbetrieb in Worb. Seit 2016 gibt es anstatt Milchvieh und Schweinen eine Mutterkuhherde auf dem Betrieb. Rund 30 Mutterkühe, der Grossteil der Rasse Tiroler Grauvieh, mit ihren Kälbern und einem Stier weiden auf den Betriebsflächen. Ausserdem leben auch Hühner, Katzen und ein Hund auf dem Hof.

Der Betrieb umfasst 8 Hektaren Wald und 22 Hektaren landwirtschaftliche Nutzfläche, wovon dreiviertel Grasland ist. Auf der übrigen Fläche werden Getreide, Futtermais, Kürbisse und Kartoffeln angepflanzt. Seit 2020 ist der Betrieb zertifiziert gemäss Knospe-Richtlinien.

Das auf dem Betrieb produzierte Natura-Beef wird direkt vermarktet oder auch bei Events zubereitet. Nadine Bernhard-Strub ist ausserdem als Fotografin tätig (Fotostudio Nadine Strub) und betreibt ein Airbnb.

Weitere Informationen: www.hubel-beef.ch


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Rassig

Hinterwälder - Hinter dem Wald lässt sich's (über-)leben

Hinterwälder sind mit einer Widerristhöhe von 120cm bei den Kühen und 130 cm bei den Stieren die kleinste mitteleuropäische Rinderrasse und waren früher unter dem Namen "Hirschvieh" bekannt. Die sehr beweglichen und geländegängigen Kühe haben lange, geschwungene Hörner und eine rehbraune Färbung des Fells, mit weißen Beinen, weißer Brust und weißem Kopf. (Foto: Mutterkuh Schweiz)

Hinterwälder sind Tiere einer Rasse aus dem Südschwarzwald und haben nichts mit dem Hinterwäldler zu tun. Obwohl – vielleicht verdankt die Rinderrasse der Hinterwälder ihr Überleben einer ähnlichen Eigenschaft, die den Hinterwäldler gemäss Duden charakterisiert: Der Hinterwäldler (ursprünglich aus dem Englischen «backwoodsman»)  soll eher weltfremd und rückständig sein, ursprünglich wurden mit dem Begriff Menschen bezeichnet, die « hinter dem Wald, weit weg von der Zivilisation» leben. Und genau so war es bei den Hinterwälder Rindern.

Sie erhielten ihren Namen vor rund 150 Jahren. Man begann innerhalb des «Wälderviehs» oder des sogenannten Badischen Landviehs, das in der gesamten rechtsseitigen Rheinebene verbreitet war, die Hinterwälder von ihrer ein wenig grösseren Schwesterrasse, den «Vorderwäldern», zu unterscheiden.

Die Hinterwälder haben sich schon sehr bald auf die Höhenlagen des südlichen Schwarzwaldes konzentriert. Dank dieser räumlichen Isoliertheit und der guten Anpassung an die rauen und kargen Verhältnisse im Berggebiet hat die Population der Hinterwälder die Rinderpestepidemie von 1814 bis 1816 überstanden. 80 Prozent der übrigen Rinderpopulation in Baden sowie in anderen Teilen Europas fielen der Rinderpest damals zum Opfer.

Doch die Rinderpest ist nicht der Grund, weshalb die Rasse in den 1970er Jahren als gefährdet eingestuft werden musste und mit speziellen Projekten gefördert wurde. Das waren schon eher die mineralischen Düngemittel, die die Futtergrundlage vor allem in tieferen Lagen verbesserten und in der Tierzucht ganz neue Entwicklungen ermöglichten. Die Hinterwälder konnten sich jedoch aufgrund ihrer guten Eigenschaften in den höheren Lagen des Schwarzwaldes halten und sind heute nicht nur dort sondern auch in der Schweiz geschätzt, da sie aufgrund ihres vergleichsweise geringen Gewichts auch in Steillagen sehr trittsicher und zudem gut an karge Futtergrundlagen angepasst sind. Die robusten Tiere werden sowohl in der Milchproduktion als auch als Mutterkühe eingesetzt und zeichnen sich durch eine gute Raufutterverwertung aus. Gemäss Pro Specie rara gilt der Bestand heute als stabil.

(Foto: Mutterkuh Schweiz)


(Quellen: www.dictionary.comwww.duden.de, www.g-e-h.de, www.kuh-projekt.dewww.prospecierara.ch)
 

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Wiedergekäut

Der Sieg über ein Virus

Einige von Ihnen erinnern sich vielleicht noch an die Schlagzeilen, als 2011 der Erreger der Rinderpest von der FAO endlich für ausgerottet erklärt wurde. Der Artikel der Zeitschrift «Der Spiegel» von 2008 beschreibt den Kampf in seinen letzten Zügen. Im Artikel von «ZEIT ONLINE» von 2011 wird dann endlich der Sieg verkündet. Seien wir froh, dass Forschung und Medizin heute an einem ganz anderen Ort stehen als noch vor Jahrzehnten. Das gibt Hoffnung auf ein baldiges Ende der «Corona-Ära».

 

 

Links: Die Bronzestatue eines wilden Buffalos am Eingang des Meru National Park in Kenya, anlässlich der Feier des letzten Falles von Rinderpest in 2010. Quelle: FAO/T. Karumba.


#news0520-art5

Lust auf beef?

Machen Sie mit an der Burger Challenge und kreieren Sie Ihren eigenen Burger!

Diesmal verraten wir Ihnen kein Rezept, sondern Ihr Sinn fürs Kochen ist gefragt. Im letzten Newsletter hatten wir Ihnen die BBQ Single Masters vorgestellt. Dieses Jahr gibt es nun eine "Home Edition": kreieren Sie einen leckeren Burger und nehmen Sie mit den Fotos davon am Wettbewerb teil. Hier geht's zu den Teilnahmbedingungen: www.burgerchallenge2020.ch


#news0520-art6

Herumgekalbere

Malen nach Zahlen

Ist dir langweilig? Hol deine Farbstifte und male. Welches Tier hat sich hier wohl versteckt? Hier geht es zur Druckversion

(Quelle: www.kleineschule.com.de)



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